19. April 2024

Kommt mal runter…..!

 Entspannung mit Achtsamkeitsübungen

Warum ist Entspannung für Kinder wichtig?

Adrenalin, Dopamin und Kortisol – diese Hormone werden im Körper Ihres Kindes freigesetzt, wenn es gestresst oder angespannt ist. In früheren Zeiten war die Ausschüttung dieser Botenstoffe wichtig, um in Gefahrensituationen schnell weglaufen oder sich verteidigen zu können. Dafür musste der Mensch auf Zack sein und sofort reagieren können.

Auch heute ist diese biologische Reaktion noch sinnvoll – kurzzeitig. Denn bei dauerhaftem Stress steht der Körper ständig unter Anspannung, was sehr belastend ist.

„Beeil dich, ich muss zur Arbeit.“ Mit diesem Satz beginnt für viele Kinder der Tag. Der Stress der Erwachsenenwelt setzt sich in der Kinderwelt immer mehr fort. Sie sind durch den elterlichen Stress oft in doppelter Weise belastet. Kinder können sich dem Termindruck, den Belastungen der Eltern nicht entziehen, weil sie auf die Erwachsenen angewiesen sind – sie müssen ihnen folgen und erleben ihren eigenen Alltag oft fremdbestimmt und genau getaktet. Nach dem Kindergarten oder der Grundschule geht es zu angeleiteten Freizeitaktivitäten. Hier stehen Aktivitäten wie Sportangebote und Fremdsprachen hoch im Kurs. Zeit für das freie fantasievolle Spiel in der Natur mit Freunden, das die Kinder unbedingt für ihre ganzheitliche Entwicklung benötigen, kommt oft viel zu kurz oder fehlt ganz. Kinder werden selten ohne Ziel – einfach zum Spielen – nach draußen geschickt. Dadurch können sie ihre eigene Schlüsselkompetenz zur Selbstentspannung nicht entwickeln, um damit der Vielschichtigkeit und der Reizüberflutung im Alltag entgegen zu wirken und zukünftigen Schulstress zu bewältigen. Oft leben sie nicht mehr im Hier und Jetzt, sondern, wie auch die Erwachsenen, in dem, was gleich, morgen oder in der nächsten Woche zu tun ist.

Was früher „Frühstörungen“ hieß, nennen Fachleute heute häufig „komplexe posttraumatische Belastungsstörung“. Ihre Besonderheit im Vergleich zu Problemen, die nach der Kleinkindzeit erworben wurden, beschreibt dieser Beitrag. Fazit: Wenn Bindungspersonen, z.B. Eltern, die ihnen anvertrauten kleinen Kinder nicht angemessen feinfühlig behandeln, schaden sie deren Entwicklung auf fundamentale Weise. Daher müssen Familien mehr und früher Hilfsangebote bekommen — bis hin zum konsequenten Entzug des Umgangs bei solchen Eltern, die ihren Kindern schaden und sich weigern, eine nachhaltige Veränderung ihres Verhaltens zu erlernen.

Folgen bei Stress für Kinder

Physische Stressoren wie Reizüberflutung und Bewegungsmangel sowie Leistungsstressoren wie Fremdbestimmtheit, Überforderung und Termindruck machen die Kinder in gleichem Maß krank wie auch die Erwachsenen. Folgestörungen von Stress äußern sich bei Kindern auf der körperlichen und der Verhaltensebene.

Störungen auf der körperlichen Ebene:

  • Müdigkeit
  • Bauchschmerzen
  • Neurodermitis
  • Verdauungsstörungen
  • Asthma
  • Kopfschmerzen


Störungen im Verhalten:

  • Bindungsstörungen
  • Depressionen
  • motorische Unruhe
  • Störungen im Sozialverhalten
  • Angst
  • Regression

Wie erkenne ich, ob mein Kind Entspannung braucht?

Nicht jeder Mensch reagiert auf Stress gleich. Wenn Ihr Kind also angespannt ist und Ruhe braucht, kann sich das auf verschiedene Arten äußern. Folgende Symptome sind Anzeichen dafür, dass Ihr Kind mehr Entspannung braucht:

  • das Kind reagiert häufig gereizt
  • das Kind schläft in der Nacht nicht gut ein bzw. durch
  • das Kind klagt häufig über Kopf- oder Bauchschmerzen
  • das Kind ist oft unruhig und zappelt viel herum
  • das Kind zeigt beim Essen in der Regel keinen großen Appetit
  • das Kind hat regelmäßig Verspannungen im Schulter- oder Rückenbereich
  • das Kind reagiert oft wütend und aggressiv

Nicht nur das Homeschooling und die Zeit ohne Freunde können zu Stress führen. Auch die folgenden Dinge können sich negativ auf das Wohlbefinden Ihrer Tochter bzw. Ihres Sohnes auswirken:

  • Keine Ruhepausen aufgrund nachmittäglicher Termine (Sport, Musikunterricht etc.)
  • zu hohe Erwartungen an das Kind
  • Überforderung in der Schule 
  • Langeweile
  • Probleme mit einer Lehrkraft
  • Streit im Freundeskreis
  • Mobbing
  • Disharmonien in der Familie
  • regelmäßiger Streit bei den Hausaufgaben
  • erhöhte Zuckeraufnahme
  • Stress der Eltern, der sich auf das Kind überträgt
  • chronische Erkrankungen 
  • Selbstzweifel und Unsicherheit 

Stress führt dazu, dass der Körper unter Dauerspannung steht. Dies beeinträchtigt die Gehirnkapazitäten und führt nachweislich zu Langzeitschäden. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind in stressigen Phasen unterstützen und ihm helfen, zur Ruhe zu finden.

Entspannungsübungen – Phantasiereisen & Achtsamkeit

  • Gemeinsam entspannen
  • Traumreisen / Entspannungsreisen
  • Entspannen mit Grimassen 
  • Achtsamkeit
    • Ein guter Start in den Tag mit Meditation
    • Die gewöhnlichen Dinge schätzen
    • Steinmediation
    • Morgenritual
    • Phantasiereise
  • Atem-Techniken anwenden 
    • Die Wechselatmung
    • Die Gorilla-Atmung
    • Wellenatmen
  • Stille-Übung zum „Runterkommen“
  • Yoga für Kinder
  • Bäumchen rüttle und schüttle dich
  • Mandalas ausmalen
  • Stark wie ein Baum
  • Steinen lauschen
  • Progressive Muskelentspannung 

Zielgruppe

Entspannungsübungen/Phantasiereisen & Achtsamkeitsübungen eignen sich für alle Altersstufen. Sobald Kinder Sprache gut verstehen, können sie auch Fantasiereisen verstehen und auf sich wirken lassen. Auch Erwachsenen tun sie gut.

Fantasiereisen lassen sich mit einzelnen Kindern durchführen, aber auch mit Kindergruppen. Grundsätzlich sind sie für alle Kinder geeignet und den meisten Kindern hilfreich.

Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch effektiv. Ihr Kind kann ohne Stress und Leistungsdruck aktuelle Themen vertiefen, alte Themen wiederholen oder nicht verarbeitete Themen „loswerden.“

Ziel von „Komm mal runter….!“

Ziel dieses Angebotes ist es, den Kindern eine neue Perspektive zu bieten um den Stress abzubauen. Ich biete den Kindern die Möglichkeit, die Entwicklungsregulären Abläufe aufzunehmen und die Stressfaktoren zielgerichtet zu bekämpfen. Aktive Erholung zu schaffen und sich Techniken anzulernen um im Alltag mit dem Stress umgehen zu können. Diese Übungen sind nachhaltig und bleiben, einmal erlernt, bei regelmäßiger Anwendung, eine Stressabbaustrategie.

Corona-Anforderungen

Für jede Person, welche Teilnimmt, die älter als 12 Jahre ist, gelten die 3G Regeln. Des Weiteren wird jede/r Teilnehmer/in über 6 Jahre eine OP Maske oder FFP 2 Maske tragen müssen, bis die Person an seinem / ihrem Platz sitzt. Dies gilt auch für den Trainer.

Zeitlicher Umfang:

In Schulen oder Kindergärten empfehle ich, ein bis zwei Mal die Woche für jeweils eine Stunde (Zeit ca. 45 -55 Minuten / je nach Übung und Stresslevel bei den Teilnehmer n/innen)

Gruppenstärke:

Die Übungen werden von mir in Gruppen durchgeführt. 10 Teilnehmer/innen sollten angemeldet sein. Wobei die Gruppe

  • 15 Kinder nicht überschreiten (bis 6 Jahre)
  • 20 Kinder nicht überschreiten (bis 10 Jahre)
  • 25 Kinder nicht überschreiten (bis 15 Jahre)
  • 30 Personen nicht überschreiten (ab 15 Jahre)

darf.

Kosten pro Person:

Bei vier Übungseinheiten im Monat, fallen 25,- € pro Kind/Person und Monat an.

Rechnungen / Zahlungsmodalitäten

Jeweils zum Monatsende werden die Rechnungen ausgegeben. Zahlungsziel ist dann jeweils 5 Tage nach Rechnungserstellung – Rechnungserhalt.

Zahlungen per EC-Karte und oder Kreditkarte, via PayPal können nach Absprache ebenfalls vorgenommen werden.