Streit gehört zum Leben – in jeder Familie gibt es hin und wieder Meinungsverschiedenheiten. Doch wenn Streit zwischen Eltern zum Alltag wird, kann dies für Kinder schwerwiegende Folgen haben. In meinem Vortrag „Elternstreit und andere Katastrophen“ zeige ich auf, wie sich Konflikte der Eltern auf die seelische und emotionale Gesundheit von Kindern auswirken, und biete gleichzeitig praktische Lösungsansätze, wie solche Situationen entschärft werden können.
Warum ist Elternstreit für Kinder so schädlich?
Kinder sind von Natur aus hochsensibel für die Stimmungen und Dynamiken ihrer Bezugspersonen. Wenn Eltern regelmäßig laut streiten, schweigend wütend nebeneinanderher leben oder sich gar gegenseitig abwerten, fühlen sich Kinder oft verantwortlich oder schuldig. Sie entwickeln Ängste, Unsicherheiten oder sogar Verhaltensauffälligkeiten, weil sie das Gefühl haben, die familiäre Stabilität sei bedroht.
Beispiele für schädliche Verhaltensmuster:
Lautes Schreien und Beleidigungen: Kinder erleben diese Form des Streits als bedrohlich. Sie ziehen sich zurück oder werden aggressiv, um ihre Angst zu kompensieren.
Ständiges Schweigen: Wenn Eltern nach einem Streit tagelang nicht miteinander reden, fühlt sich das Kind ausgeschlossen und orientierungslos.
Kinder als Vermittler oder Botschafter: Kinder, die Nachrichten oder Forderungen zwischen streitenden Eltern übermitteln müssen, tragen eine Last, die sie emotional überfordert.
Abwertung des Partners vor dem Kind: Aussagen wie „Dein Vater ist nie für uns da“ oder „Deine Mutter ist zu nichts fähig“ schaden der Beziehung des Kindes zu beiden Elternteilen und können Loyalitätskonflikte erzeugen.
Was können Eltern tun?
In meinem Vortrag zeige ich, wie Eltern lernen können, Konflikte auf eine konstruktive Weise auszutragen – auch vor ihren Kindern. Es geht nicht darum, jede Meinungsverschiedenheit zu vermeiden, sondern Streit so zu gestalten, dass Kinder daraus lernen können: wie man respektvoll miteinander umgeht, wie man sich entschuldigt und wie man Kompromisse findet.
Praktische Tipps:
Streiten mit Respekt: Diskutieren Sie ruhig und sachlich, ohne Beleidigungen oder lautes Schreien.
Klare Grenzen ziehen: Konflikte, die nichts mit den Kindern zu tun haben, sollten auch nicht vor ihnen ausgetragen werden.
Versöhnung zeigen: Lassen Sie Kinder sehen, dass Sie sich nach einem Streit wieder versöhnen können. Das vermittelt Sicherheit.
Kinder entlasten: Sprechen Sie offen mit Ihren Kindern darüber, dass Streit zwischen Eltern normal ist und sie nicht die Verantwortung tragen.
Für wen ist der Vortrag geeignet?
Dieser Vortrag richtet sich an Eltern, Großeltern, Erzieher:innen und alle, die mit Kindern zusammenleben oder arbeiten. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die kindliche Perspektive zu entwickeln und Methoden kennenzulernen, um die Belastungen für Kinder in Konfliktsituationen zu minimieren.
Ihr Mehrwert:
Nach diesem Vortrag verstehen Sie, warum es so wichtig ist, Konflikte bewusst und reflektiert anzugehen. Sie erhalten konkrete Werkzeuge, um die Harmonie in Ihrer Familie zu stärken – für das Wohl Ihrer Kinder und Ihre eigene Zufriedenheit.
Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass Elternstreit keine Katastrophe mehr sein muss!